Herbert Schlaugat, Vetterstrasse 1, 86609 Donauwörth Tel.: (09 06) 45 48


Donauwörther Zeitung - März 2011
Zerbrechlicher Schmuck fürs Osterfest


Ostereiermarkt
Tausende von Besuchern strömten zur neunte Auflage in den Stadtsaal de Donauwörther Tanzhauses
Wohin man blickt, das Ei ist beim Ostereiermarkt in Donauwörth allgegenwärtig. Was man daraus machen kann, zeigen zum Beispiel Ostereiermaler. "Das sind echte Kunstwerke", bewunderte denn auch Oberbürgermeister Armin Neudert die von Herbert Schlaugat aus Donauwörth filigran und mit viel kunsthandwerklichem Geschick mit Ölfarbe bemalten verschiedenen Eier.
Der Oberbürgermeister war gestern Vormittag zur Eröffnung des neunte Ostereiermarktesin den festlich geschmückten Stadtsaal des Tanzhauses gekommen. Herbert Schlaugat zeigte ihm denn auch ein unvollendet bemaltes Straußenei. 50 Stunden hat erdafür schon investiert, 30 Arbeitsstunden fehlen noch. Dann soll das Ei mit dem Motiv geschmückt sein, das einen Ausschnitt des Deckengemäldes im Gallussaal zeigt. "Bis zum kleinen Jubiläum des Ostereiermarktes im kommenden Jahr wird es fertig sein", hat der ehemalige Lithograf versprochen.
Herbert Schlaugat bemalt Straußen- wie Hühnereier, hat aber auch Gänseeier in seinem Angebot. Sie hat er mit Motiven von Spitzweg ausgestattet. Ein Finkenei hat er bemalt. Es ist gerade mal neun Millimeter im Durchschnitt. Ebenso ein Wellensittich-Ei. "Das sind aber Stücke, die in nicht abgebe", sagt Schlaugat.
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Viel zu sehen gabe es wieder beim 9. Donauwörther Ostereiermarkt im Tanzhaus
(Quelle: Donauwörther Zeitung)



Einer der zahlreichen heimischen Aussteller beim Ostereiermarkt in Donauwörth:
Herbert Schlaugat (rechts) zeigte originell bemalte Straußen-, Hühner-, Gänse- und Sittich-Eier.
(Quelle: Donauwörther Zeitung)







Donauwörther Zeitung - August 2010
Mit Kreutern duftende Kränze basteln


Kräuter wie Salbei, Zitronenthymian, Pfefferminze, Currykraut und
Rosmarin wurden mit verschiedenen Sommerblumen den Teilneh-
mern des Ferienprogramms von den Blumen- und Gartenfreunden
Parkstadt zur Verfügung gestellt. Unter Anleitung wurden von den
Kindern duftende Kränze gebunden. Zudem konnten die Buben und
Mädchen mit fachkundiger Hilfe Steine bemalen.


Herbert Schlaugat (mitte) beim Bemalen von Steinen.
(Quelle: Donauwörther Zeitung)







Donauwörther Zeitung Nr.270 - Freitag, 23. November 2007
14 Künstler treten gegen den 'November Blues' an


Ausstellung Kunstfreunde Donauwörth bereichern die grauen Tage

Die Tage sind kurz, die Nächte lang. Tristesse liegt über dem Land. "November-Blues" sagt man dazu wohl neu-deutsch. Da bringt alles Licht ins Dunkel, das strahlt. So gesehen stellt die Ausstellung der Kunstfreunde Donauwörth im "Färbertörle" eine Bereicherung dar, mehr noch: Sie ist Abwechslung vom grauen Alltag. Davon überzeugen konnten sich die ersten Besucher bei der Vernissage.
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Und dazwischen gewinnen die präzisen Blütenbilder von Herbert Schlaugat die Aufmerksamkeit.
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Donauwörther Zeitung Nr.81 - 63. Jahrgang
Herbert Schlaugat kreiert besondere Ostereier

Wie sollen unsere Ostereier denn heuer aussehen? Das ist für Familien kurz vor den Feiertagen häufig die Frage der Fragen. Dann wird im Familienrat diskutiert, welche Farben auf welches Ei kommen, ob vielleicht doch noch mit Klebebildchen schön dekoriert wird und welche ausgewählten Prachtstücke mit Öl glänzend poliert werden. Für Herbert Schlaugat ist das alles kein Thema. Denn seine Eier sind Kunstwerke und werden nicht zu zu Ostern gefertigt, sondern die ganzen Wintermonate hindurch.
Der Donauwörther zaubert schon seit mehr als zehn Jahren bunte Blumen, Vögelchen, Hähne und die Protagonisten der Häschenschule auf die zerbrechliche Schale - und das so detailgetreu, dass der eine oder andere schon mutmaßte, es seien Abziehbilder.
Auf einem Tisch reihen sie sich aneinander: Wachtel-, Zwerghuhn- und Tauben-Eier, Hühner-, Enten- und Gänge-Eier. Sie sind übrig geblieben von den letzten Ostereiermärkten in Donauwörth, Tapfheim und Harburg, auf denen Schlaugat in den vergangenen Jahren ausstellte. Auf den Eiern sind ganz zarte Linien aus Öl zu sehen, die sich mal zu einer Schlüsselblume zusammensetzen, mal zu einem Schneeglöckchen, einem Hahn mit vielen bunten, kräftigen Farben, zu einem leuchtenden Rotkehlchen oder einem Hasen, der mit wachem Auge die Gegend inspiziert, um das beste Versteck für das Osternest zu finden.
Das Faszinierende an den Motiven: Jeder einzelne kleine Strich ist zu erkennen, jede Feder bei den Vögeln, jeder Grashalm, der sich um einen Pilz schlängelt. Wie viele Pinsel braucht man dazu? Herbert schlaugat, Jahrgang 1935, lächelt: "Naja, hauptsächlich die ganz dünnen. Angefangen bei Größe null. Das sind dann nur noch zwei Härchen." Das Wichtige an dem Arbeiten sei aber nicht der Pinsel, sondern die ruhige Hand. "Solange ich noch gerade Striche machen kann und dabei keine Fieberkurve entsteht, mache ich noch weiter", sagt der gelernte Schrift- und Farblithograf. Auch wenn sein Hobby sehr zeitaufwendig ist. Für ein Vögelchen auf einem dünnen Ast braucht er schon mal vier Stunden. Manchmal mehr. "Gerade wenn ich im Abendlicht arbeite, dann muss ich am nächsten Tag schon das eine oder andere korrigieren. Da müssen die Farben einfach stimmen."
Das Verkaufen der Eier auf dem Ostereier-Markt, das ist nicht so wichtig - zumal die Leute heutzutage seiner Meinung nach eh nur ein bisschen Tisch-Schmuck wollen und nicht bemalte Eier in hoher Qualität. Das suchen nur die echten Sammler. "Meine Herausforderung besteht darin, zu sehen, ob das Motiv echt wirkt oder nicht. Ob ich meinem eigenen Anspruch gerecht werde." Das sei schon früher so gewesen. Beim Studium an der Akademie für Grafisches Gewerbe und einer zusätzlichen Meisterausbildung bei der IHK in München habe er exaktes Zeichnen gelernt. Später im Beruf war Schlaugat eher mit der Abwicklung von Aufträgen in einer Druckerei beschäftigt, sodass das künstliche Element ihm zu kurz kam. "Als Ausgleich habe ich dann Zuhause gemalt." Viele Bilder hängen an den Wänden, im Wohnzimmer, im Flur. Alles seine Werke. Meist in Öl gemalt, oft von einer Vorlage vergrössert oder verkleinert. Und dann zog es ihn eines Tages nach Wemding, wo eine eine richtige Ostereier-Börse stattfand mit vielen Künstlern aus Süddeutschland. Seiher geht er auf Ostereier-Märkte.
Zurück zu dem Tisch mit den Exponaten: Mitten zwischen den bemalten Eiern steht auf einem Sockel eine riesige Kugel. "Das ist ein Straußenei", erläutert der Donauwörther un nimmt es vorsichtig in die Hand. Das ist sein Lieblingsstück. Einmal hatte er es dabei auf einem der Ostereier-Märkte. Es habe sogar einen Interessenten gegeben, berichtet er. Doch "nein, das konnte ich nicht verkaufen." Denn auf seinem Strauénei ist nicht etwa wie bei den anderen vielen Werken ein kleines Detail aus der Natur zu sehen. Es sind drei Kunstwerke: Rund um das Ei sit eine Blindenheilung - ein Ausschnitt aus einem Fresko in Sparta - zu sehen, dann eine Szene aus einem Enderle-Gemälde (Gallussaal in Donauwörth), nämlich "Mutter Anna lehr Maria das Lesen", und zuletzt der Teufel von Kaisheim. "Dieser Ausschnitt gehört zum Deckengemälde, das in Schloss Leitheim zu bewundern ist, un einen Teufel im Glas zeigt." *
Zurück zu Ostern: Werden im Hause Schlaugat denn noch ganz traditionsgemäß Eier gefärbt? "Ja klar, das macht meine Frau." Aber als Geschenk gibt es für manche Freunde und Familienmitglieder, "für jene, die sich davon begeistern lassen", eine ausgeblasenes Ei inklusive Kunstwerk.

* Herbert Schlaugat aus Donauwörth ist stolz auf sein Straußenei mit Ausschnitten aus drei Gemälden. Etwa 80 Stunden hat er an dem Ei gearbeitet. Meistens aber malt er österliche Motive aus der Natur auf die zerbrechlichen Schalen.


mit Ölfarben bemalte Ostereier
 
Jolly
Boston Terrier
Wilma
Boston Terrier
Pünktchen
Boston Terrier
OSTEREIER
 
OSTEREIER
 
OSTEREIER
 
OSTEREIER
 
Der Teufel im Glas zu Kaisheim
 
Mutter Anna lehrt Maria das Lesen
 
Eine Blindenheilung
 
Scherenschnitt, Käfer und Blumen
Vögel
OSTEREIER
Hase und Igel
Der Honigtopf
Hahn
OSTEREIER
Dürer-Hase
Häschenschule
OSTEREIER
OSTEREIER
OSTEREIER
Häschenschule
OSTEREIER
OSTEREIER
OSTEREIER